Hybride Lebensmittel: nachhaltig, gesund und schmackhaft
Die Industrie entwickelt innovative Hybridnahrungsmittel. Dadurch erhalten Verbraucher die Möglichkeit, sich für vernünftige Alternativen zu entscheiden, ohne Kompromisse eingehen zu müssen.
Es liegt auf der Hand, dass unser gegenwärtiger Fleischkonsum nicht nachhaltig ist. Einem Artikel der medizinischen Fachzeitschrift Lancet zufolge müssten Europäer und Nordamerikaner ihren Fleischkonsum um 80 % reduzieren, um sich klimafreundlich und gesund zu ernähren. Gleichzeitig haben Studien gezeigt, dass eine rein vegane Ernährung sich nicht weltweit umsetzen lässt. Hier zeichnet sich jedoch ein neuer Ansatz ab. Hybridlebensmittel, die tierische und pflanzenbasierte Zutaten kombinieren, sind eine naheliegende Option, um nachhaltigere und gesündere Nahrungsmittel zu produzieren.
Diese Entwicklung steckt noch in den Anfängen, doch die Tatsache, dass Marktforscher sie bereits aufmerksam verfolgen, legt nahe, dass darin ein großes Potenzial steckt. Weltweite Daten von Innova Market Insights zeigen, dass für verschiedene neu eingeführte Hybridfleischprodukte zwischen 2015 und 2020 eine Wachstumsrate von 8 % verzeichnet werden konnte und dass die Innovationen auf diesem Gebiet 2020 noch einmal deutlich zugenommen haben. Mit einem Anteil von 19,5 % an den neu eingeführten Hybridprodukten, die in den letzten fünf Jahren erfasst wurden, führt Großbritannien diesen weltweiten Trend an. Das entspricht einer bemerkenswerten Wachstumsrate von 54 %.
Hybridfleischprodukte basieren auf einem scheinbar simplen Konzept: Man produziert Lebensmittel, die jeweils zu einem Teil aus tierischen und pflanzlichen Anteilen bestehen und eine potenziell gesündere, in jedem Falle aber nachhaltigere Alternative zu reinen Fleischprodukten darstellen. Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass die Ursachen für den Trend und die Anforderungen, die bei der Entwicklung entsprechender Produkte erfüllt werden müssen, komplex sind.
Zusammenarbeit mit Star-Koch
Das Entwicklungszentrum von Brenntag in Polen bot in den letzten Jahren einen kreativen Nährboden für Innovationen im Bereich Hybridnahrungsmittel. Das Team arbeitete bei der Entwicklung einiger Produkte mit dem polnischen TV-Koch Karol Okrasa zusammen. Eins dieser Produkte sind 50/50-Burger, die mit einem Texturierungsmittel aus Mais- und Erbsenprotein hergestellt werden. Man habe auch mit neuen ‚lokalen‘ Pflanzenproteinquellen wie Raps und Sonnenblume experimentiert, sagt Cezary Kowalski, Business Manager Savoury, CEE. "Wir können Rezepte für eine Vielzahl von hybriden Fleischprodukten entwickeln - seien es Burger, Würstchen oder auch Fisch, wie Thunfisch. Natürlich sind den Arten von Fleischprodukten, die mit Hybridfleisch behandelt werden können, gewisse Grenzen gesetzt, aber wir erweitern diese Grenzen jeden Tag, und unseren Anwendungsexperten ist es sogar gelungen, ein hybrides Charcuterieprodukt nach Art eines Schinkens zu kreieren", erklärt Cezary Kowalski.
Kontaktieren Sie uns
Wenn Sie mehr über unsere hybriden Lebensmittelkonzepte erfahren möchten oder Unterstützung bei der Entwicklung eines hybriden Lebensmittelprodukts benötigen, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf und wir werden uns bei Ihnen melden.
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